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Analoga sowjetischer Chruschtschows in verschiedenen Ländern: Wie sich Panel-Hochhäuser auf der ganzen Welt "ausbreiten"

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Ich lebe in einer kleinen sibirischen Stadt mit 120.000 Einwohnern. Der Bau in unserem Land ist nicht sehr aktiv, daher besteht der Löwenanteil des Wohnungsbaus aus alten fünfstöckigen Backstein- und Plattengebäuden. Letztere, die einst den Namen "Chruschtschow" erhielten, sind bei jungen Familien sehr beliebt. Die Wohnungen hier sind zwar klein, aber preiswert - es ist durchaus möglich, eine Hypothek aufzunehmen.

Wenn ich durch die ruhigen Straßen unserer Provinzstadt gehe, frage ich mich unwillkürlich, ob es in den Industrieländern auch Analogien zu unseren Chruschtschows gibt? Es ist Zeit, die Antwort auf diese unterhaltsame Frage zu finden.

Ursprungsland von Plattenhochhäusern ist nach einigen Quellen Holland. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde dort mit dem Bau von Sozialwohnungen begonnen. Sie waren dicht beieinander "Tafeln" mit schmalen dunklen Innenhöfen. Später nahmen die Quartiere ein komfortableres Aussehen an. Die Häuser wurden geordnet und in einem akzeptablen Abstand voneinander gebaut. Der massive Plattenbau begann im Land jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

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Im Nachkriegsdeutschland war die Wohnungsnot dort besonders akut. Das Land brauchte neue Bautechnologien mit schnellem und kostengünstigem Hausbau. Die beste Lösung waren die ostdeutschen "Platten" namens Plattenbau. Das erste Haus dieser Art wurde 1953 gebaut. Und bereits vier Jahre später verbreitete sich der Bau von Plattenhochhäusern im Land. Der Löwenanteil dieser Häuser konzentriert sich auf Berlin. Ende des 20. Jahrhunderts wurde ein Programm zu ihrer Modernisierung ins Leben gerufen.

In meiner Stadt wurden übrigens auch mehrere Tafel-Chruschtschows rekonstruiert. Die Fassaden wurden in Ordnung gebracht, in hellen Farben gestrichen und das Dach ersetzt. Jetzt sind diese scheinbar Puppenhäuser zu einer Dekoration der Stadt geworden.

Überraschenderweise gibt es auch im modernen Paris ein typisches Chruschtschow-Viertel. Der Vorort Clichy-sous-Bois gilt zu Recht als einer der depressivsten Orte des Landes. Vor einigen Jahrhunderten gab es ein Templerdorf. Und Mitte des letzten Jahrhunderts begann der Massenbau von Budgetwohnungen. Heute ist die Gegend ein Zufluchtsort für Migranten, wo Arbeitslosigkeit und Kriminalität grassieren. Dank der Unruhen vor einigen Jahren wurde dieser Vorort von Paris in der ganzen Welt bekannt.

Generell erfreute sich der Plattenbau in Europa Mitte des letzten Jahrhunderts großer Beliebtheit. In den Städten Finnlands, Polens und Tschechiens wuchsen Budgethäuser eines typischen Typs wie Zinnsoldaten auf. In letzteren wurden sie übrigens "Pannelaks" genannt und aufgrund ihrer sehr bescheidenen Abmessungen mit Kaninchenkäfigen verglichen. Auch diesem Vergleich würde ich zustimmen. Schließlich zeichnen sich die sowjetischen Chruschtschow-Wohnungen auch durch winzige Küchenzeilen und sehr bescheidene Zimmer sowie Durchgänge aus.

In meinem Fall spielte bei der Auswahl einer Wohnung das Vorhandensein separater Durchgänge fast eine entscheidende Rolle. Daher lebt unsere Familie nicht in einem "Panel", sondern in einem alten fünfstöckigen Backsteingebäude. Die Küche ist hier zwar spärlich, aber die Zimmer sind nicht begehbar und im Winter ist es recht warm. In welchem ​​Haus wohnst du? Wie stehen Sie zu den guten alten "Chruschtschows"?

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