Warum werden in Vietnam so enge Häuser gebaut?
Wenn Sie Vietnam zum ersten Mal besuchen, ist es schwierig, die lokale Architektur zu ignorieren. Auf den ersten Blick scheinen die Häuser der Vietnamesen sehr klein zu sein, und ihre Lage bereitet den Eigentümern selbst Unbehagen. Eine solche Konstruktion ist jedoch typisch für Vietnam, da dieses Land eine Steuer auf die Fassade des Gebäudes eingeführt hat. Es spielt keine Rolle, welchen Bereich das ganze Haus einnimmt, Hauptsache, wie lang die Fassade ist.
Am vorteilhaftesten ist außerdem die Lage des Hauses neben der Straße. Meiner Meinung nach ist dies logisch, da es in fast jedem vietnamesischen Haus im Erdgeschoss ein Geschäft, ein Café, einen Friseur oder einen Massagesalon geben kann, in dem alle Familienmitglieder arbeiten. Und das Schönste ist, dass ein solches Geschäft bei Ihnen zu Hause nicht besteuert wird (Ausnahme ist der Verkauf von Tabak und Alkohol). Je näher die Straße ist, desto höher ist der Gewinn.
Die Standardbreite eines vietnamesischen Hauses beträgt 3 bis 6 Meter und eine Länge von 15 bis 20 Metern. Oft hat ein vietnamesisches Haus drei oder vier Stockwerke. Das Prinzip des Baus von Budget-Hotels ist dasselbe. Aus diesem Grund können Sie in vielen Städten Gebäude mit einer kleinen Fläche sehen, die jedoch acht und manchmal zehn Stockwerke umfassen. Nachdem Sie sich in einem solchen Hotel niedergelassen haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass es keine Fenster im Zimmer gibt. Dies ist die Norm für vietnamesische Gebäude.
Die Vietnamesen selbst sind an den Mangel an Sonnenlicht in ihren Häusern gewöhnt. Dies liegt an der Tatsache, dass fleißige Vietnamesen ihre Arbeit nach Sonnenuntergang beenden. Und die Sonne geht in diesem Land früh unter, da Vietnam in der Nähe des Äquators liegt. Es gibt nur ein Fenster auf jeder Etage des Hauses. Die Dichte der Häuser ist so hoch, dass es keinen Sinn macht, Fenster an den Seitenwänden des Gebäudes anzubringen. Und selbst wenn das benachbarte Grundstück momentan leer ist, wird vielleicht in ein paar Monaten ein Haus hintereinander gebaut.
Da in den meisten Fällen der erste Stock dem Geschäft übergeben wird, wohnen die Vietnamesen selbst in den oberen Stockwerken der Gebäude. Ein obligatorisches Merkmal jedes Hauses ist ein Altar. Es spielt keine Rolle, über welchen Reichtum die Familie verfügt, aber die Anwesenheit eines Altars ist erforderlich, da der Altar als Ort der Verehrung der Ahnen dient.
Die Farben der Häuser können von hellblau bis pink variieren. Dank dessen beginnen nahe beieinander liegende Häuser mit noch helleren Farben zu spielen, und die Straßen sehen wirklich festlich aus. Es scheint, dass die Vietnamesen selbst von dieser Atmosphäre der Freundlichkeit und des ewigen Urlaubs gesättigt sind. Deshalb möchte ich so oft wie möglich in dieses Land zurückkehren. Möchten Sie mehr über die Kultur und das Leben Vietnams erfahren? Denken Sie, Sie könnten bequem unter den Bedingungen leben, unter denen die Vietnamesen selbst gewohnt sind zu leben?